top of page

Abentüür -> Äthiopie 3.

  • Autorenbild: Joshua Rothe
    Joshua Rothe
  • 4. Okt.
  • 3 Min. Lesezeit
ree

Ich konnte mich weiter hin sehr gut einleben. Letzte Woche habe ich schon fast mit schrecken festgestellt, dass die Hälfte meiner Zeit in der Walga bereits vorbei ist. Langsam habe ich das Gefühl, dass ich weiss wie es hier läuft. Ich erlebe manchmal aber immer noch neue Dinge und merke das es noch ganz viel mehr zu entdecken gibt. Ich konnte bereits einen Orthodoxen-Gottesdienst besuchen. Das war ein Interessantes Erlebnis. Hier in dieser Region gibt es viele Orthodoxe Kirchen die oft nicht zu überhören sind. Hier auf dem Walga-Gelände also auch in meinem Haus hat man oft die Möglichkeit wenn meistens auch unfreiwillig bei ihren Gebeten zuzuhören. Das bei Tag aber manchmal auch bei Nacht. Es gibt allerdings auch sehr viele "Protestant-Churches" wie sie hier genannt werden. Diese Kirchen kann man bei uns mit evangelischen Freikirchen vergleichen.


Mit der Praktischen Arbeit komme ich weiterhin gut voran. Die Arbeiten sind immer noch sehr vielseitig z.B. Schubkarre flicken, viel Holzerarbeiten und manchmal gibt es auch einen Wechsler an einem Fahrrad von einem Mitarbeiter zu wechseln. An einem Tag kann ich eine Decke Rosten und verkleiden, was als Zimmermann zu meinen normalen Täglichen arbeiten gehört. Am nächsten Tag kann es sein das ich den ganzen Tag probiere im Strom-Chaos zwischen Netz-Strom, PV-Anlage und den Speicherbatterien irgendwo ein Fehler zu finden. Der Netzstrom hier ist sehr unzuverlässig für die meisten Schweizer nur schwer vorstellbar. Es gibt oft längere Stromausfälle. Manchmal kommt und geht der Strom in einer Stunde bis zu 5 mal oder öfter. Oft kommt auf dem Offiziellen-Netzstrom anstatt der "normalen" 230 Volt auch nur irgendwie 190 Volt da machen sich die Lichter oft bemerkbar das das ihnen nicht so gefällt. Gerade deswegen ist es sehr toll das es in der Walga-Klinik seit kurzem diese PV-Anlagen gibt. Somit kann man den unstabilen Netzstrom etwas mit dem Solarstrom überbrücken.


In der Klinik selber konnte ich auch einige renovations Arbeiten durchführen. Das war für mich sehr spannend dann konnte ich ein wenig zusehen wie es in der Klinik so zu und her geht. Jeden Morgen staune ich wie viele Leute die Walga für Medizinische Hilfe aufsuchen. In dieser Region ist die Klink wirklich ein grosser Segen. In der Klinik werden viele Schwangere Frauen und Kinder behandelt. Es werden auch Blutuntersuchungen durchgeführt und Medikamente abgegeben. Wenn jemand eine schwerwiegende Verletzung hat oder eine Geburt nicht gut verläuft werden die Leute mit der Ambulanz zum nächsten Spital gefahren. Diese Fahrt dauert rund 1h, ich konnte einmal dabei sein. Diese Fahrt ist für Patienten allerdings alles andere als bequem. Die Strassen lassen oft zu wünschen übrig und man möchte ja trotzdem schnell im Spital sein. Somit muss man das ganze Geholper einfach irgendwie aushalten... Es ist ein reiner Transport, Behandlungen unterwegs sind bei diesen Umständen unmöglich. Die Ambulanz geht keine Patienten zuhause abholen da das den Rahmen sprengen würde. Somit kommen die Patienten immer selber im die Walga-Klinik. Manchmal mit Esel und Wagen, mit einem "Bajaj" so ein blaues Dreirad, aber oft auch einfach zu fuss.


Ich erlebe weiterhin wie Gott mich jeden Tag neu versorgt. Neben einigen Bissen von Flöhen und Stichen von Mücken bin ich gesund und habe keine Probleme mit der Gesundheit. Dafür bin ich sehr Dankbar. "Egzabeher yimesgen" wie die Locals sagen, "Thanks God"!


Wenn Jemand will darf er gerne dafür Beten, dass Gott mich weiterhin brauchen kann um sein reich zu bauen. Auf ganz praktische Art mit den ganzen Bau-Projekten die es gibt es gibt noch viel zu machen... Gerne gebe ich auch die Liebe von Gott und das Evangelium den Menschen weiter, da bin ich noch froh um Weisheit wie ich das am besten mache.



Setzt euch zuerst für Gottes Reich ein und dafür, dass sein Wille geschieht. Dann wird er euch mit allem anderen versorgen. Mat. 6,33



 
 

Schrib mir eifach, wette öppis wettsch säge oder frage

Wette dänksch dass ih di Name nid erchenne chasch ja no churz schribe vo wo mir üs kenne ;-).

Merci für dini Nachricht.

© 2025 Joshua Rothe, Heimberg

bottom of page